Kolping-Marienfelde

Herzlich Willkommen

Gewinnen Sie einen Einblick in unser Vereinsleben und unsere zahlreichen Aktivitäten rund um Kirche und Gesellschaft. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen noch viel Spass auf unserer Internetseite und grüßen Sie mit einem allseits frohen Treu Kolping!

Wir über uns
Wir sind Teil eines katholischen Sozialverbandes und unterstreichen durch die aktive Mitarbeit und die Teilnahme am Gemeindeleben unsere Zugehörigkeit zur katholischen Kirche.

Unsere Kolpingsfamilie ist eine lebensbejahende Gemeinschaft, die den familienhaften Umgang miteinander pflegt und in der sich alle wohlfühlen sollen. In regelmäßigen Abständen treffen wir uns zum geselligen Beisammensein, zum Feiern, oder zu gemeinsamen heiligen Messen und Andachten. Wir verstehen uns aber auch als Bildungsgemeinschaft und laden hierzu Referenten ein, die umfassend über aktuelle Themen aus Wirtschaft, Gesellschaft, Kirche oder den sozialen Bereich informieren. Wir bieten auch gemeinsame Reisen an, die auch von anderen Gemeindemitgliedern gern angenommen werden.Wir unterstützen finanziell nationale und internationale Projekte und natürlich auch unsere Gemeinde. Unsere Veranstaltungen finden in der Regel an jedem ersten Dienstag im Monat im Gemeindezentrum St. Alfons sowie an jedem dritten Dienstag im Monat in den Gemeinderäumen „Vom Guten Hirten“ statt. Wir freuen uns über Ihren Besuch an unseren Veranstaltungen, denn hierzu ist keine Mitgliedschaft notwendig. Vorhergehende Anmeldungen sind in der Regel sehr selten und auch im Programm ausgewiesen. Aber:


Unsere Gründung:

Am 17. September 1930 entstand im Kloster „Vom Guten Hirten“ in Berlin die Kolpingsfamilie Marienfelde als Gesellenverein Berlin Süd. Die Umbenennung in „Kolpingsfamilie Berlin-Süd“ erfolgte im Jahr 1933. Der erste Präses war der Hausgeistliche des Klosters Prälat Nikolaus Maier. Nach der zwangsweisen Auflösung der Kolpingsfamilie im Jahr 1937 durch die Nationalsozialisten, gestaltete sich der Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg sehr schwierig. Es ist vorwiegend unserem Kolpingbruder Josef Neuhold zu verdanken, dass im Jahre 1947 die Kolpingsfamilie ihre Arbeit, unter ihrem ursprünglichen Namen „Kolpingsfamilie Marienfelde“, wieder aufnehmen konnte. Präses war nun der Kuratus von St. Alfons, Pater Dr. Unkelbach. Der Sitz war jedoch von nun an die Kirchengemeinde St. Alfons. Als Anfang der 70er Jahre die Laiengremien in den Kirchen gebildet wurden, engagierten sich Kolpingmitglieder auch im Pfarrgemeinderat und im Kirchenvorstand. Ende der 60er Jahre entstand auf dem Gelände des ehemaligen Klosters „Vom Guten Hirten“ die Kirchengemeinde „Vom Guten Hirten“. Im Oktober 1986 wurde hier mit einer Mitgliederzahl von 19 Personen die Kolpingsfamilie „Vom Guten Hirten“ gegründet. Präses war der damalige Pfarrer der Gemeinde Lutz Gottschalk. Nach der Fusion der Gemeinden „St. Alfons“ und „Vom Guten Hirten“ im Jahre 2005, schlossen sich auch die beiden Kolpingsfamilien mit Beginn des Jahres 2008 zur „Kolpingsfamilie Marienfelde“ zusammen. Präses ist der Pfarrer der Gemeinde Harry Karcz. Die Zahl der Mitglieder beträgt derzeit 74.

Hilfsprojekte:

Auf dem Glauben ruht das Leben; das soziale Leben ist der lebendige Ausdruck des Glaubens, mag es beschaffen sein, wie es will. (Adolph Kolping)
Als katholischer Sozialverband, der im solidarischen Handeln ein weltweites Netz für Partnerschaft gespannt hat, war es für unsere Kolpingsfamilie immer schon ein herausragendes Anliegen, uns in dieser Aufgabe mit einzubringen. Mit dem Verkauf auf Trödel- und Weihnachtsmärkten, Beteiligung am Gemeindebasar, Verkauf von Wohlfahrtsmarken, Einnahmen aus Altkleidercontainern, Spenden von Mitgliedern, Erlös aus Kolpingveranstaltungen mit Essen und Grillen für die Gemeinde haben wir folgende Projekte unterstützt:

Jahres – Projektarbeit unserer Kolpingsfamilie Marienfelde
1987 Für den Aufbau und die Bildungsarbeit des Kolpingswerkes in Lateinamerika
1988 Aufbau einer Ziegelei in Diamantina/Brasilien
1989 Begegnungs- und Schulungszentrum in Minas Geraist/Brasilien
1990 Eisfabrik und Eiswagen (Brasilien)
1991 Berufsbildungskurse in Brasilien
1992 Gemüsegärten in Piani/Baras Brasilien
1993 Für die Aufbau- und Bildungsarbeit des Kolpingwerkes in Lateinamerika
1994 Kolpinghaus in Hoima/Uganda
1995 Projekt in Brasilien und Kinderkrebsklinik für Tschernobyl-Kinder
1996 Unterstützung Suppenküche Pankow
1997 Hilfe für mittellose, kranke Kinder aus Russland für Behandlungen in Deutschland
1998 Bau eine Brunnens und Anlage eines Gemeinschaftsgartens in Sao Concalo Brasilien
1999 Frauenspezifische Bildungsarbeit und Förderung kleiner produktiver Vorhaben
in Carapibuka Brasilien
2000 wie 1999
2001 Errichtung einer Suppenküche und Organisation sozialer Aktivitäten in Czernowitz/Ukraine
2002 Schädlingsresistentes Saatgut und ökologischer Anbau sichert eine regelmäßige
Ernte in der Kagera-Region in Tansania
2003 Für die Kirchenrenovierung „Vom Guten Hirten“, Hilfe für Aidsweisen in Uganda
2004 Für die Kirchenrenovierung „Vom Guten Hirten“
2005 Hilfe für einen Kindergarten und handwerklicher Projekte im Kosovo
2006 Für die Orgel und Pfarrkirchensanierung unserer Gemeinde
2007 Projekte im Kosovo und Orgelsanierung unserer Kirche
2008 Projekte im Kosovo sowie Anschaffungen und Renovierung in der Gemeinde
„Vom Guten Hirten“
2009 Unterstützung der Jugendarbeit in der Gemeinde und 50% der Einnahmen
Als Spende nach Lipovar in Rumänien
2010 Projekte im Kosovo, für die Jugendarbeit der Gemeinde und für den Verein
für Lebens- und Wirkungsstätte Adolph Kolpings
2011 Für die Jugendarbeit in unserer Gemeinde konnten in diesem Jahr über 3700 €
Erarbeitet werden. Weiterhin unterstützten wir wieder Projekte Im Kosovo
2012 Hilfe für den Bau eines Mehllager in Lipova/Rumänien und Unterstützung für Pater Konrad für seine soziale Arbeit in Süd Korea
2013 Gespendet wurde für: Taifungeschädigte auf den Philippinen Zisternenbau in Timor – Liste Jugendarbeit in der Gemeinde

2014 Gespendet wurde für das Palotti – Mobil und den neuen Jugendraum in VGH

2015 Unterstützung für die Gemeinde St. Josef in der Ost-Ukraine und den neuen Jugendraum in VGH

Adolph Kolping

Lehr- und Studienjahre
Adolph Kolping wurde am 09. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln geboren. Da die familiären Verhältnisse den Erwerb höherer Bildung, trotz Eignung und Neigung nicht zuließen, besuchte Adolph Kolping die Volksschule. Danach erlernte er das Schuhmacherhandwerk und war insgesamt 10 Jahre in diesem Beruf tätig. Mehr und mehr setzte sich bei ihm der Wunsch durch, die von ihm als sehr unbefriedigend empfundenen Lebensverhältnisse aufzugeben. Im Alter von 23 Jahren wagte er dann den entscheidenden Schritt: Adolph Kolping gab seinen Beruf auf und wurde Schüler auf dem Marzellengymnasium in Köln. Die Schule absolvierte er mit ungeheurer Energie in der kürzest möglichen Zeit. Dabei war er durch Krankheit und die notwendige Sorge um den eigenen Lebensunterhalt stark in Anspruch genommen. In diesen Jahren entschloss sich Kolping Priester werden zu wollen. Im Sommer 1841 begann er sein theologisches Studium in München, dass er später an der Bonner Universität und im Kölner Priesterseminar fortsetzte. Die Priesterweihe empfing Kolping am 13.04.1845 in der Kölner Minoritenkirche.

Die Zeit in Elberfeld
Seine erste Stelle erhielt Adolph Kolping 1845 als Kaplan in Elberfeld. Hier lernte er den katholischen Jünglingsverein kennen, der 1846 mit tatkräftiger Hilfe des Lehrers Johann Gregor Breuer entstanden war. Im Jahre 1847 wählte der Verein Kolping zu seinem Präses. Im Jünglingsverein (später umbenannt in: „Katholischer Gesellenverein“) kamen junge Menschen, zumeist Handwerksgesellen, zu gemeinsamem Tun im geselligen Bereich wie auch zu gemeinsamer Bildungsarbeit, zusammen. Hier fand Kolping seine eigentliche Lebensaufgabe. Nachdem erlange Zeit mit dem Gedanken gespielt hatte wissenschaftlich tätig zu werden, erkannte er in dem Wirken mit und für diese jungen Menschen seine eigentliche Berufung. Da er selbst lange Jahre Geselle gewesen und daher mit den Problemen dieser Menschen vertraut war, widmete er sich fortan in erster Linie dem Wirken an dieser Sache.

Kolping der Volksschriftsteller
Im Jahre 1849 kam Kolping nach Köln. Als Domvikar blieb ihm Zeit, sich durch beispielhaftes Tun, Reisen und geschriebenes Wort für die Ausbreitung des Katholischen Gesellenvereins zu engagieren. Daneben erwarb er sich als Publizist und Volksschriftsteller breite Anerkennung in weiten Kreisen der katholischen Bevölkerung. Kolpings Wirken war erfolgreich. Nach den ersten journalistischen Aktivitäten des Studenten Adolph Kolping begann das regelmäßige publizistische Wirken mit der Übernahme der Redaktion des „Rheinischen Kirchenblattes“ zu Beginn des Jahres 1850. Zum 01. April 1854 verließ er die Zeitung, um als Herausgeber und Redakteur seiner eigenen „Rheinischen Volksblätter“ zu wirken, die er bis zu seinem Tode 1865 betreute. Als besondere Organe für den Gesellenverein wurden zwischen 1850 und 1854 die Beilagen „Vereinsorgan“ und „Feierstunde“ zum „Rheinischen Kirchenblatt“ herausgegeben. Ab 1863 publizierte Kolping die „Mitteilungen für die Vorsteher der Katholischen Gesellenvereine“. Adolph Kolping veröffentlichte dazu seit 1850 jährlich einen Volkskalender, dessen größere Beiträge die „Volkserzählungen“, zum überwiegenden Teil aus seiner eigenen Feder stammten.

Kolpings Werk weitet sich aus
In den wenigen Jahren, die ihm noch beschieden waren, weitete sich das Werk ständig aus. Im Jahre 1865 gab es bereits über 400 Gesellenvereine in zahlreichen Ländern Europas und in Übersee. Kolping selbst, seit 1862 Rektor der Kölner Minoritenkirche, nahm bei seinem rastlosen Wirken in den verschiedensten Bereichen keine Rücksicht auf seine eigene Gesundheit. Im Jahre 1850 wurde er durch den Kölner Erzbischof zum Apostolischen Notar ernannt; 1862 erfolgte durch Papst Pius IX. die Ernennung zum päpstlichen Geheimkämmerer. Der unermüdliche Einsatz zehrte die Kräfte Adolph Kolpings frühzeitig auf. Er starb am 04. Dezember 1865 wenige Tage vor seinem 52. Geburtstag. Auf seinen eigenen Wunsch wurde Adolph Kolping in der Kölner Minoritenkirche beigesetzt.

Leitbild
Kolping in zwölf Sätzen:
Wir laden ein und machen Mut zur Gemeinschaft
Wir handeln im Auftrag Jesu Christi
Wir nehmen uns Adolph Kolping zum Vorbild
Wir sind in der Kirche zu Hause
Wir sind eine generationenübergreifende familienhafte Gemeinschaft
Wir prägen als katholischer Sozialverband die Gesellschaft mit.
Wir begleiten Menschen in ihrer beruflichen und persönlichen Bildung
Wir eröffnen Perspektiven für junge Menschen
Wir vertreten ein christliches Arbeitsverständnis
Wir verstehen uns als Anwalt für Familie
Wir spannen ein weltweites Netz der Partnerschaft
Wir leben verantwortlich und handeln solidarisch